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Stationäre Angebote

Familienwohngruppe
Die Familienwohngruppe ist eine altersgemischte, koedukative Wohnform für Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können.
Die Unterbringung in der Familienwohngruppe bietet den Kindern ein stabiles, emotionales und kognitives Lernfeld das die elementaren Bedürfnisse nach Sicherheit, Geborgenheit und Annahme befriedigen kann. Eine Familie stellt aber auch eine Haushaltsgemeinschaft dar, die komplexe Versorgungs- und Betreuungsaufgaben zu bewältigen hat. Diese sind in der Praxis nur bedingt planbar. Durch Beobachten, Mitmachen, Aufgaben übernehmen, tägliches Miteinander und Einfügen in situative Gegebenheiten werden die jungen Menschen angeleitet und erzogen.
Alltagsprobleme werden gemeinsam angepackt und mit gegenseitiger Unterstützung gelöst. Mit Hilfe der praktischen Vermittlung von lebenspraktischen Fähigkeiten können die Kinder wesentlich effektiver lernen als nur durch theoretische Vermittlung. Sie werden darüber hinaus, nach festen Regeln unter Berücksichtigung ihrer individuell vorhandenen Ressourcen und persönlichen Perspektiven gefördert. Die Kinder und Jugendlichen werden in allen sie betreffenden Fragen im Rahmen einer regelmäßig stattfindenden Familienkonferenz beteiligt.
In der Zusammenarbeit mit den Herkunftsfamilien liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit. Soweit möglich, werden Eltern und Angehörige in unsere Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen eingebunden und an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt.

Mutter/Vater-Kind Wohnen
Die Mutter/Vater-Kind Wohngruppe ist eine Einrichtung für Mütter oder Väter mit einem Kind unter sechs Jahren.
Wir verbinden professionelles Arbeiten mit der Vorstellung, den jungen Frauen oder Männern mit ihren Kindern ein Zuhause zu bieten, in dem sie sich entwickeln und wohlfühlen können.
Wir wollen die Mütter befähigen Verantwortung für sich und ihre Kinder zu übernehmen. Dabei sollen sie auch Perspektiven erarbeiten, die es ihnen ermöglichen ein altersentsprechendes Leben neben der Erziehung ihres Kindes auszufüllen.
Die Sicherung des Kindeswohls hat immer oberste Priorität.
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Einschätzung der Bindungsqualität zwischen Mutter und Kind. Durch ein Training feinfühliger Verhaltensweisen soll eine Bindungsentwicklung zwischen Mutter und Kind gestärkt werden.
Die Erziehungsfähigkeit der jungen Frauen wird gestärkt durch Anleitung und Entwicklung mütterlicher Kompetenzen, Training von Feinfühligkeit und der Wahrnehmung von Bedürfnissen des Kindes.
Gemeinsame und regelmäßig stattfindende Reflexionsgespräche zeigen der Mutter den Fortschritt ihrer eigenen Entwicklung und der des Kindes auf.
Ebenso unterstützen wir die Aufarbeitung negativer Erfahrungen der Mutter in einem psychotherapeutischen Prozess. Die Arbeit mit den Müttern ist stets alltagsorientiert und zielt auf eine zunehmende Verselbständigung ab. Ganz wichtig ist uns die Bildung oder Stärkung eines sozialen Netzwerkes.
Deshalb ist auch die Einbeziehung der sozialen Bezugssysteme wie Partner, Kindesvater oder Herkunftsfamilie und Freunde besonders wichtig.

Ambulante Angebote

Nachbetreuung
Die Nachbetreuung wird angeboten für Jugendliche die schon sehr selbständig sind aber noch nicht volljährig oder aber für junge Erwachsene die noch nicht in der Lage sind alleine und selbständig zu leben. In allen Fällen bieten wir zusätzlich, einzelfallbezogen nach Auszug aus der Einrichtung, eine ambulante Nachbetreuung in der eigenen Wohnung an.
Auch zur Stabilisierung der Mütter mit ihren Kindern, nach Auszug aus der Einrichtung in ein zunächst noch völlig unbekanntes Umfeld.

Hilfe für junge Erwachsene
Diese Hilfe ist gedacht für junge Volljährige die noch nicht in der Lage sind eigenverantwortlich zu handeln und noch Unterstützung zur Bewältigung ihres Alltags benötigen. Sie werden in ihrer eigenen Wohnung betreut und unterstützt, je nach dem individuellen Bedarf des Einzelnen. Die Jugendlichen werden im Alltag unterstützt und befähigt selbstverantwortlich zu leben.
Die Abrechnung erfolgt nach festgestelltem Hilfebedarf nach Fachleistungsstunden.

Projekte

Individuelle Unterstützung und Hilfe für Kinder und Jugendliche nach Absprache mit dem zuständigen Jugendamt. Auch hier erfolgt die Abrechnung individuell nach Fachleistungsstunden.

 

Weitere Details finden Sie in unserem Konzept im Downloadbereich.